Was ist eine Exazerbation?

Exazerbationen sind akute Verschlechterungen des Gesundheitszustands aufgrund der COPD. Zu den Symptomen gehören die zunehmende Luftnot, vermehrter Husten und zunehmender Auswurf. Dieser kann in schweren Fällen im Vergleich zum Normalzustand auch verfärbt sein.

Häufig führen Exazerbationen zu einer sprunghaften und nachhaltigen Verschlechterung der Lungenfunktion und damit des Gesundheitszustands und der Lebensqualität. Jede Exazerbation steigert zudem das Risiko für weitere Exazerbationen und beschleunigt das Fortschreiten der Erkrankung. Daher ist es äußerst wichtig, Anzeichen einer Exazerbation frühzeitig zu erkennen und umgehend einen Arzt aufzusuchen, denn die Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Krankheitsschübe ist von großer Bedeutung. Sehr schwere Exazerbationen werden häufig im Krankenhaus therapiert. Gelegentlich schließt daran eine Rehabilitation (Reha) an. Damit Sie als Patient wissen, wie Sie sich im erneuten Fall einer Exazerbation verhalten sollen, erhalten Sie vom Arzt/Reha-Personal einen Notfallplan. Darin steht, wie Patienten bei schwerer Atemnot reagieren können und welche Medikamente in welcher Reihenfolge anzuwenden sind. Machen Sie sich mit den Anweisungen vertraut und tragen Sie Ihren COPD-Notfallplan und die wichtigsten Medikamente immer bei sich.

Mögliche Ursachen

  • Bakterielle Infekte

  • Virale Infekte

  • Starke Luftverunreinigungen (Smog)

  • Begleiterkrankungen, wie z. B. Herz-Kreislauf-Probleme

Exazerbationen vermeiden

Jede Exazerbation beschleunigt das Fortschreiten der Erkrankung und mindert Ihre Lebensqualität. Daher ist es ein sehr wichtiges Therapieziel, dass Exazerbationen vermieden werden.

Das können Sie tun

  • Hören Sie mit dem Rauchen auf.
  • Bewegen Sie sich so oft und so viel Sie können, z. B. in einer Lungensportgruppe.
  • Ernähren Sie sich gesund: Trinken Sie ausreichend Wasser, essen Sie viel Obst und Gemüse.
  • Nehmen Sie an einer Patientenschulung teil.
  • Nehmen Sie Ihre Medikamente regelmäßig ein.
  • Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem behandelnden Arzt (zwei bis vier Mal jährlich).
  • Lassen Sie sich gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken impfen. Diese sind die beiden häufigsten Ursachen für eine Lungenentzündung, die zu langfristigen Schäden führen können.